Marius Kleinsorge (1. FC Kaiserslautern, ausgeliehen bis zum 30. Juni 2022), Fabian Rüth (TSG Hoffenheim II) und Thomas Eisfeld (zuletzt vereinslos): das waren die bisherigen Transfer-Tätigkeiten von Rot-Weiss Essen in diesem Winter. Auf der anderen Seite gab es noch keinen einzigen Abgang beim Regionalliga-West-Spitzenreiter.
Das wird sich am Montag ändern. Wie die WAZ am Sonntagabend zuerst berichtete, wird Felix Heim nämlich ausgeliehen.
RevierSport fand nun heraus, wohin es den 20-jährigen Flügelflitzer ziehen wird. Heim befindet sich nämlich aktuell in Hessen und wird, wenn nichts Unvorhersehbares mehr passiert, dann als neuer Spieler beim Südwest-Regionalligisten FSV Frankfurt vorgestellt. "Ich kann aktuell nur verraten, dass er zu einem Regionalligisten in eine andere Staffel wechselt. So ist der Plan - Stand heute Abend", erklärt Essens Sportdirektor Jörn Nowak auf RS-Nachfrage am Sonntagabend.
Ab dem 1. Juli 2022 ist Heim, der sich bisher bei RWE nicht durchsetzen konnte, dann wieder ein Spieler der Essener. Am Bornheimer Hang erhoffen sich natürlich alle Seiten mehr Spielpraxis für das Talent. Denn an der Hafenstraße konnte Heim nach seinem Wechsel vom TSG Balingen im Sommer 2021 noch nicht durchstarten. Gerade einmal zehn Regionalliga-Einsätze (kein Tor, eine Vorlage) über insgesamt 133 Spielminuten stehen bei Heim zu Buche. Im Niederrheinpokal war er dreimal (zwei Treffer, drei Assists) über 270 Minuten im Einsatz. Dass RWE große Stücke auf Heim hält, bewies der Transfer im Sommer 2021. Zur Erinnerung: Rot-Weiss Essen hatte im Buhlen um Heim auch Drittligisten ausgestochen.
Drei Zugänge und ein Abgang: Mehr wird sich bei Rot-Weiss Essen im Winter 2022 nicht mehr tun. RWE wird mit 24 Spielern - dem in der Reha weilenden Kevin Holzweiler (Kreuzbandriss) nicht mitgerechnet - die Restrunde in der Regionalliga West angehen.
Offiziell wird weiterhin auch Dennis Grote Spieler der Rot-Weissen sein. "Es gibt keine Angebote für Dennis", sagt Nowak kurz und knapp. Heißt: Der suspendierte Ex-RWE-Kapitän Grote sitzt seinen bis zum 30. Juni datierten Vertrag aus - oder Verein und Spieler finden ab dem 1. Februar 2022 eine Lösung, um das Arbeitspapier vorzeitig aufzulösen. Doch Grote wird - sollte nichts Verrücktes am "Deadline Day" passieren - bis zum kommenden Sommer auf Vereinsniveau kein Fußball mehr spielen. Ab dem 1. Juli 2022 wird Grote dann wahrscheinlich seine Karriere beim SC Preußen Münster fortsetzen...